[ Pobierz całość w formacie PDF ]
regelmäßig gebeugt und im Perfekt mit »haben«
konjugiert: ich erschrecke dich, du erschreckst mich, die
Nachricht erschreckte die Zuhörer, du hast mich ganz
schön erschreckt!
Das intransitive Verb »erschrecken« wird
unregelmäßig gebeugt und im Perfekt mit »sein«
konjugiert: Sei leise, sonst erschrickt das Reh; als der
Tiger den Jäger bemerkte, erschraken beide; beim
Anblick des Tieres ist er heftig erschrocken.
Das reflexive Verb »sich erschrecken« gehört der
Umgangssprache an und wird sowohl regelmäßig als
auch unregelmäßig gebeugt: Ich erschrecke mich bei
jedem Donner; ich erschreckte/erschrak mich fast zu
Tode; ich habe mich ganz schön erschreckt/erschrocken!
[e] erst mal/erstmal
Entgegen einem unausrottbaren Volksglauben wird » erst
mal« in zwei Wörtern geschrieben, daran hat sich auch
durch die Rechtschreibreform nichts geändert. Es handelt
sich um die umgangssprachliche Verkürzung von »erst
einmal«. Die Wörter erstmals und erstmalig werden
hingegen zusammengeschrieben. [ noch mal]
[f] fliehen/flüchten
Der Unterschied zwischen »fliehen« und »flüchten« liegt
im Antrieb. »Fliehen« bedeutet »schnell davonlaufen«,
daher hat auch der schnell davonhüpfende Floh seinen
Namen. Wer flieht, der tut dies aufgrund eines selbst
gefassten Entschlusses. »Flüchten« stammt aus dem alten
Jäger- und Kriegsvokabular und bedeutet »in die Flucht
geschlagen werden«. Wer flüchtet, der tut dies meist
gegen seinen Willen, weil er verjagt oder vertrieben
worden ist. Daher werden Heimatvertriebene meistens
Flüchtlinge und selten Geflohene genannt. Ein Beispiel,
um den Unterschied aufzuzeigen:
Die ersten Dorfbewohner flohen vor dem Feind (= sie
rannten aus freiem Entschluss davon), die letzten konnten
nur noch flüchten (= sie wurden gegen ihren Willen
vertrieben).
[g] gewinkt/gewunken Das Verb »winken« wird
regelmäßig konjugiert: ich winke, ich winkte, ich habe
gewinkt. Die Form »gewunken« ist landschaftlich
verbreitet, aber streng genommen ein Irrtum. Zwar heißt
es »sinken, sank, gesunken« und »trinken, trank,
getrunken«, doch nicht »winken, wank, gewunken«. Die
Formen von »winken« werden wie die Formen von
blinken, hinken und schminken gebildet.
[g] gewohnt/gewöhnt
Gewöhnt und gewohnt ist nicht das Gleiche. Gewöhnt
kommt von Gewöhnung, gewohnt von Gewohnheit.
Wer sich an etwas gewöhnt, der macht sich mit etwas
vertraut, findet sich mit etwas ab, gewinnt es womöglich
sogar lieb.
Wer etwas gewohnt ist, der kennt etwas, hat Übung und
Erfahrung darin, was aber noch lange nicht heißen muss,
dass er es deswegen auch schätzt.
»Gewöhnt« wird immer mit der Präposition »an«
gebraucht, »gewohnt« hingegen nicht.
" Liebling, ich hab mich so an dich gewöhnt!
" Nur langsam hatte er sich an das harte Leben gewöhnt.
" Es dauerte nicht lange, da hatten sich die Tiere an die
neue Umgebung gewöhnt.
" Sie sind es gewohnt, bei schönem Wetter im Freien zu
frühstücken.
Ein solch hartes Leben war er vorher nicht gewohnt
gewesen.
" Elke war es gewohnt, von den Männern versetzt zu
werden, aber daran gewöhnen konnte sie sich nie.
[g] grammatisch/grammatikalisch
In dem Film »Die zwölf Geschworenen« mit Henry
Fonda ereiferte sich einer der Geschworenen über die
vermeintlich »grammatisch falsche« Ausdrucksweise des
Angeklagten und wurde dafür mit den Worten verbessert:
»Es heißt grammatikalisch.« Das war 1957, und damals
galt »grammatikalisch« noch als standardsprachlich.
Inzwischen ist es veraltet, das kürzere Adjektiv
»grammatisch« hat sich durchgesetzt.
[h] hälst/hältst
Einer der häufigsten Rechtschreibfehler überhaupt. Selbst
Akademiker brechen sich hier regelmäßig den Hals: die
zweite Person Singular von »halten« lautet: du hältst,
nicht: du hälst. Das »t« gehört zum Verbstamm (»halt«)
und ist in jeder Ableitung dabei; entsprechend heißt es im
Imperfekt: du hieltst beziehungsweise du hieltest, nicht:
du hielst.
[h] Handy/Handys
Das Wort »Handy« hat tatsächlich einen englischen Ur-
sprung. Im Zweiten Weltkrieg entwickelte die amerikani-
sche Firma Motorola tragbare Funkgeräte, die sie
»handie talkies« nannte. Diese Bezeichnung setzte sich
jedoch nicht durch, die Funkgeräte wurden stattdessen
unter dem Namen Walkie-Talkie berühmt.
Die ersten Netze für tragbare Funktelefone gab es in
den USA. Die entsprechenden Geräte wurden »mobile
phone« oder »cellular phone« genannt, und so heißen sie
im englischsprachigen Raum noch heute. Die
Bezeichnung »Handy« für Mobiltelefon hat es in den
USA nicht gegeben. Sie tauchte Mitte der achtziger Jahre
erstmals in Deutschland auf. Der Plural lautet Handys.
[ * Teddys/Teddies]
[h] Hijacker/Entführer
Neudeutsches Modewort, albernes Synonym für
Entführer. Kein Drehbuch kann so schlecht sein, dass
jemand in einer Entführungsszene über Handy seinen
Angehörigen mitteilte, sein Flugzeug sei »in der Gewalt
von Hijackern«. Von ähnlicher Hilflosigkeit zeugen die
unübersetzten Begriffe Sniper (Heckenschütze), Warlord
(Truppenführer), Airline (Fluglinie) und Airport
(Flughafen). [ Pobierz całość w formacie PDF ]
zanotowane.pl doc.pisz.pl pdf.pisz.pl akte20.pev.pl
regelmäßig gebeugt und im Perfekt mit »haben«
konjugiert: ich erschrecke dich, du erschreckst mich, die
Nachricht erschreckte die Zuhörer, du hast mich ganz
schön erschreckt!
Das intransitive Verb »erschrecken« wird
unregelmäßig gebeugt und im Perfekt mit »sein«
konjugiert: Sei leise, sonst erschrickt das Reh; als der
Tiger den Jäger bemerkte, erschraken beide; beim
Anblick des Tieres ist er heftig erschrocken.
Das reflexive Verb »sich erschrecken« gehört der
Umgangssprache an und wird sowohl regelmäßig als
auch unregelmäßig gebeugt: Ich erschrecke mich bei
jedem Donner; ich erschreckte/erschrak mich fast zu
Tode; ich habe mich ganz schön erschreckt/erschrocken!
[e] erst mal/erstmal
Entgegen einem unausrottbaren Volksglauben wird » erst
mal« in zwei Wörtern geschrieben, daran hat sich auch
durch die Rechtschreibreform nichts geändert. Es handelt
sich um die umgangssprachliche Verkürzung von »erst
einmal«. Die Wörter erstmals und erstmalig werden
hingegen zusammengeschrieben. [ noch mal]
[f] fliehen/flüchten
Der Unterschied zwischen »fliehen« und »flüchten« liegt
im Antrieb. »Fliehen« bedeutet »schnell davonlaufen«,
daher hat auch der schnell davonhüpfende Floh seinen
Namen. Wer flieht, der tut dies aufgrund eines selbst
gefassten Entschlusses. »Flüchten« stammt aus dem alten
Jäger- und Kriegsvokabular und bedeutet »in die Flucht
geschlagen werden«. Wer flüchtet, der tut dies meist
gegen seinen Willen, weil er verjagt oder vertrieben
worden ist. Daher werden Heimatvertriebene meistens
Flüchtlinge und selten Geflohene genannt. Ein Beispiel,
um den Unterschied aufzuzeigen:
Die ersten Dorfbewohner flohen vor dem Feind (= sie
rannten aus freiem Entschluss davon), die letzten konnten
nur noch flüchten (= sie wurden gegen ihren Willen
vertrieben).
[g] gewinkt/gewunken Das Verb »winken« wird
regelmäßig konjugiert: ich winke, ich winkte, ich habe
gewinkt. Die Form »gewunken« ist landschaftlich
verbreitet, aber streng genommen ein Irrtum. Zwar heißt
es »sinken, sank, gesunken« und »trinken, trank,
getrunken«, doch nicht »winken, wank, gewunken«. Die
Formen von »winken« werden wie die Formen von
blinken, hinken und schminken gebildet.
[g] gewohnt/gewöhnt
Gewöhnt und gewohnt ist nicht das Gleiche. Gewöhnt
kommt von Gewöhnung, gewohnt von Gewohnheit.
Wer sich an etwas gewöhnt, der macht sich mit etwas
vertraut, findet sich mit etwas ab, gewinnt es womöglich
sogar lieb.
Wer etwas gewohnt ist, der kennt etwas, hat Übung und
Erfahrung darin, was aber noch lange nicht heißen muss,
dass er es deswegen auch schätzt.
»Gewöhnt« wird immer mit der Präposition »an«
gebraucht, »gewohnt« hingegen nicht.
" Liebling, ich hab mich so an dich gewöhnt!
" Nur langsam hatte er sich an das harte Leben gewöhnt.
" Es dauerte nicht lange, da hatten sich die Tiere an die
neue Umgebung gewöhnt.
" Sie sind es gewohnt, bei schönem Wetter im Freien zu
frühstücken.
Ein solch hartes Leben war er vorher nicht gewohnt
gewesen.
" Elke war es gewohnt, von den Männern versetzt zu
werden, aber daran gewöhnen konnte sie sich nie.
[g] grammatisch/grammatikalisch
In dem Film »Die zwölf Geschworenen« mit Henry
Fonda ereiferte sich einer der Geschworenen über die
vermeintlich »grammatisch falsche« Ausdrucksweise des
Angeklagten und wurde dafür mit den Worten verbessert:
»Es heißt grammatikalisch.« Das war 1957, und damals
galt »grammatikalisch« noch als standardsprachlich.
Inzwischen ist es veraltet, das kürzere Adjektiv
»grammatisch« hat sich durchgesetzt.
[h] hälst/hältst
Einer der häufigsten Rechtschreibfehler überhaupt. Selbst
Akademiker brechen sich hier regelmäßig den Hals: die
zweite Person Singular von »halten« lautet: du hältst,
nicht: du hälst. Das »t« gehört zum Verbstamm (»halt«)
und ist in jeder Ableitung dabei; entsprechend heißt es im
Imperfekt: du hieltst beziehungsweise du hieltest, nicht:
du hielst.
[h] Handy/Handys
Das Wort »Handy« hat tatsächlich einen englischen Ur-
sprung. Im Zweiten Weltkrieg entwickelte die amerikani-
sche Firma Motorola tragbare Funkgeräte, die sie
»handie talkies« nannte. Diese Bezeichnung setzte sich
jedoch nicht durch, die Funkgeräte wurden stattdessen
unter dem Namen Walkie-Talkie berühmt.
Die ersten Netze für tragbare Funktelefone gab es in
den USA. Die entsprechenden Geräte wurden »mobile
phone« oder »cellular phone« genannt, und so heißen sie
im englischsprachigen Raum noch heute. Die
Bezeichnung »Handy« für Mobiltelefon hat es in den
USA nicht gegeben. Sie tauchte Mitte der achtziger Jahre
erstmals in Deutschland auf. Der Plural lautet Handys.
[ * Teddys/Teddies]
[h] Hijacker/Entführer
Neudeutsches Modewort, albernes Synonym für
Entführer. Kein Drehbuch kann so schlecht sein, dass
jemand in einer Entführungsszene über Handy seinen
Angehörigen mitteilte, sein Flugzeug sei »in der Gewalt
von Hijackern«. Von ähnlicher Hilflosigkeit zeugen die
unübersetzten Begriffe Sniper (Heckenschütze), Warlord
(Truppenführer), Airline (Fluglinie) und Airport
(Flughafen). [ Pobierz całość w formacie PDF ]